Die Congregation of Samaritan Sisters ist einer der vielen katholischen Frauenorden, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Indien gegründet wurden, um Leid und Elend der dortigen Bevölkerung zu lindern.
Gründer dieses Ordens war Monsignore Paul Chittilapilly,Generalvikar der indischen Diözese Trichur (01.07.1909 bis 12.03.1981). Zusammen mit drei Schwestern des Ordens „ Sisters of Charity“ nahm er sich der Not der Leprapatienten an.
Die Zahl der Patienten wuchs ständig (nicht zuletzt durch Zuwanderung aus Nachbarregionen). Da zusätzliche Helfer dringend benötigt wurden, entschloss man sich zur Gründung eines neuen Ordens, der am 14.12 2001 seine offizielle Anerkennung durch Kardinal Vithayathil erhielt. Die Samaritan Sisters sind dem syrisch-malabarischen Zweig der katholischen Kirche zuzurechnen.
Wie bei anderen katholischen indischen Frauenorden so war auch die Entwicklung der Samaritan Sisters durch ständiges Mitgliederwachstum gekennzeichnet - war man in der Gründungszeit vorwiegend auf die Betreuung Leprakranker konzentriert - so kümmert sich der Orden heute um Kranke, Alte, Behinderte und betreibt Krankenhäuser, Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Frauenhäuser und andere soziale Werke.
In Nordindien unterhält der Orden Leprakrankenhäuser (Bokro, Jerandy, Danbad), vier Häuser und Schulen für geistig behinderte Kinder, ein Haus für körperlich behinderte Kinder und ein Haus für taubstumme Kinder.
Auch in Südindien ist der Orden aktiv und unterhält dort Schulen für geistig behinderte Kinder, ein Haus für HIV-erkrankte Menschen (Valeenthavalam), eine Tagesklinik für Senioren und zwei Seniorenheime.
Darüber hinaus unterhalten wir Kindergärten, Stätten zur Ausbildung in der Schneiderei, der Pflege und verschiedenen Handwerken.
Überall wo wir Häuser unseres Ordens haben, leisten wir zusätzlich in den Gemeinden erfüllen die Ordensschwestern viele pastorale Aufgaben, beispielsweise in Krankenhäusern, wo sie immer ein offenes Ohr für die Nöte der Patienten haben oder im unermüdlichen Einsatz für alte und oft vergessene Mitbürger. Dank ihrer Mentalität sind sie dabei stets freundlich und guter Laune und somit ruhender Pol in einer oft hektischen Gesellschaft.
Die Arbeit des Ordens steht unter dem Motto des „Guten Samariters“ der spontan einem Fremden half, der von Räubern überfallen wurde. Der Leitspruch des Samaritanordens lautet:
„Geh hin und handle ebenso“ (Lukas10:37)
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