Liebe Leserin und lieber Leser!
Am kommenden Montag ist es 80 Jahre her: britische Lancaster-Bomber werfen am 7. Oktober 1944 Spreng- und Brandbomben auf Emmerich ab. Über 600 Menschen verlieren ihr Leben. Die Stadt wird zu 97% zerstört, Emmerich bestand aus 680.000 Kubikmetern Schutt und Asche.
Zum Dank, dass die Liebfrauenkirche in Speelberg verschont blieb, initiierte Pastor Breuer die erste Fußwallfahrt nach Kevelaer. An diesem Wochenende findet sie zum 77. Mal statt.
Dank und Erinnerung, Mahnung und Nicht-Vergessen – ein Auftrag, der gerade in der heutigen Zeit und der aktuellen politischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Eine Verantwortung die wir als Christinnen und Christen insbesondere tragen.
Wenn wir heute von der Lehre des gerechten Friedens sprechen, geht es darum, die Bedingungen und Umstände, die Krieg und Gewalt begünstigen und befördern, strukturell zu beseitigen. Das heißt, gerechte Strukturen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und auch in unserem kleinsten Umfeld sollten unser Ziel sein.
Zu diesem 80. Jahrestag der Opfer dieses Angriffs und allen Opfern von Krieg und Gewalt besonders gedacht. Um 14:00 Uhr beginnt ein Glockengeläut zum ungefähren Zeitpunkt des Angriffs. Dies mündet um 14:30 Uhr in einen Gedenkgottesdienst, zu dem wir herzlich einladen, in der Martini-Kirche.
Dorthin lädt die Stadt Emmerich alle Bürgerinnen und Bürger um 19:30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung ein.
Ralf Bisselik, Diakon
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